Donnerstag, 29. Dezember 2011

I love music

Wie wahrscheinlich die Meisten von Euch wissen, bin ich eigentlich von Beruf weder Schneiderin noch Lehrerin, sondern Musikerin.

Da scheinen es zwei wohl auch im Blut zu haben...>grins<


...das war ein tolles Konzert!

Dienstag, 27. Dezember 2011

Schön war's...und abenteuerlich!

Schwupps, so schnell geht es und die Weihnachtstage sind im Nu vorüber. Es waren wunderschöne Weihnachten, mit Stimmung, Wärme, Herzlichkeit, gutem Essen, Musik, liebevollen Geschenken und schönen Begegnungen. Und, Weihnachten war weiss! Schneeweiss...
Es hat zwar zuvor 2 ganze Tage geregnet, doch konnte das viele Wasser die grossen Schneemengen nicht zum Schmelzen bringen. Und dann kam er wieder. Der Schnee. Und verzuckerte die Landschaft erneut mit einem hauchdünnen, seidenen Puder.
Schön war's.

Vor Weihnachten wollte ich Euch eigentlich noch so das eine oder andere posten. Aaaber, da wir ja ziemlich abgelegen wohnen und daher keinen Zugang zu Breitband-Internet haben können - weil es schlichtweg kein Kabel gibt - beziehen wir unsere Daten von weit weg. Genauer gesagt von über 8000 km. Nämlich von einem Satelliten hoch über Turin. So was.
Ja, wir haben eine von diesen potthässlichen Satelliten-Schüsseln hinter das Nebenhäuschen montieren lassen. Zum Glück ist sie dort gut versteckt.
Da es aber wie verrückt geschneit hat letzte Woche, waren wir so richtig eingeschneit. Wir wohnen am Schlittelweg, also wird auch unser Zufahrtssträsschen selten gepfadet und nie gesalzt. Ich sage Euch, das war richtig abenteuerlich!
Und die Schüssel war so eingeschneit, dass ich in Pyjama, Skijacke und Fellstiefeln früh morgens mit der Schaufel, Tritt für Tritt einen Weg in den Hang hauen musste. (Ich wollte lieber im Internet einkaufen als mit dem Auto). Um dann, balancierend mit dem Besen in der einen Hand, die Schüssel frei zu wischen. Als es nach 2 Stunden erneut nicht mehr ging, weil es ununterbrochen geschneit hatte, gab ich auf.
Als dann, abends um halb sieben, als wir nach Hause kamen, vor dem Haus so um die 50cm Schnee lagen, war mir klar, dass wenn ich irgendwie am nächsten Tag mit dem Auto rauskommen wollte, den Schnee in der Einfahrt wegschaufeln musste...
...nur - wo sind die Schneeschaufeln?!? Die Kinder haben doch am Tag zuvor damit gespielt...genau. Unter dem Schnee. Und zwar irgendwo! Da half alles buddeln nix. Her mit der Gartenschaufel, Ärmel nach hinten gekrempelt und los ging's. Habt Ihr schon mal mit einer Gartenschaufel Schnee geschaufelt? Ineffizienter geht es nicht. Der Schnee klebt an der Schaufel und man kommt nur mühsam vorwärts. Es war schon stockdunkel draussen, der Kleinste schlief noch im geheizten Auto (mit der Standheizung) und die grösseren "durften" ins Haus Gemüse rüsten. Zum Glück bleibt man fit dabei. >grins<

Schön ist, dass wir jeden Tag schlitteln gehen. Und auswählen können, bei den vielen schönen Hängen rundherum! Ein Traum für die Kinder...


Mehr zu Weihnachten in den nächsten Tagen. Alles Liebe!

Samstag, 17. Dezember 2011

Schwellenzeit

Die Tage werden kürzer und es wird immer noch dunkler. Der Wind weht zur Zeit rauh und kalt über die Hügel. Es braust und knackt in den Bäumen und der Kauz heult fern durch die Nacht. Die Übergangszeit naht und im Kessel der Schicksalssuppe wird neu gerührt. 
Es folgen schon bald die zwölf Rauhnächte. 
Es ist die Zeit der Kerzen und Lichter, der Düfte und der Wärme. Im Haus und im Herzen.
Und es ist die Zeit für Geschichten und Märchen.

Einige von Euch wissen, dass ich eine besondere Affinität zu Märchen habe. 
Sie sind in der Sprache der Seelenbilder erzählt, der wir sonst nur in unseren Träumen begegnen und die den meisten von uns jedoch im Alltagsbewusstsein fast gänzlich fernbleibt.

Märchen sollten eigentlich erzählt werden. Dann wirken die Bilder umso mehr und man kann tief in das Geschehnis eintauchen. Weil ich es Euch nicht erzählen kann, schreibe ich Euch heute ein Märchen auf.
Eines, das in die kommende Zeit passt. Eines aus uralten Zeiten. Wahrscheinlich tausend und ein mal neu und wieder etwas anders erzählt. Es heisst Frau Holles Wagen. Von der Frau Holle gibt es einige Märchen, nicht nur das der Gebrüder Grimm. Die Figur der Frau Holle steht für die Urmutter. Die Schicksalsgöttin mit ihrem silbernen Faden - dem Schicksal - den sie fortwährend spinnt.
Frau Holles Wagen

Es war einmal ein armes Ehepaar, dem wurde kurz vor Weihnachten ein Kind geboren. Der Mann ging am frühen Morgen hinaus in den Wald, um Holz zu hauen. Wie er nun auf dem Heimweg war, wurde er von der Nacht überrascht. Als er an sein Zuhause dachte, an seine Frau und das neugeborene Kind, stiess er wie von ungefähr mit dem linken Fuss an eine Knolle, die unter dem Schnee verborgen lag. Alsbald erhob sich der Nachtwind aus einer Schlucht, der hob ihn wie Flügel aus seinem Pfad, blähte wie Segel des Wanderers Kleider und entrückte ihn ganz.
Nur mühsam vermochte der Mann sich auf dem Weg und Wirklichkeit zu besinnen, denn der ganze Wald schien im Wandel der Weihnacht. Alle Bäume hatten ein Licht aufgesteckt. Ein grosses die grossen, ein kleines die kleinen und es leuchtete von all diesem Schein als reihe sich Stern zu Stern. Immer dichter wurde das Holz, immer heller der dämmernde Zauberschein, der den Mann so verwirrte. Es mutete ihm an, als wüchsen alle Bäume aus einer gewaltigen Wurzel und als wäre der ganze Wald nur ein einziger mächtiger Baum.
Da stob er heran wie mit Rossen des Sturmwinds, davor sich alle Kronen beugten, und die wehenden Lichter wichen vor einem Fahrzeug, das aus der klingenden Ferne zwei dampfende Schimmel zu Stelle brachte. In dem zierlichen Wagenkasten sass eine weisse Frau, die spann einen langen silbernen Faden, und die Spindel tanzte weit unten im Grund. Aber wie eine schwere Woge am Ufer aufsteigt und stockt, so verhielten die Hufe den donnernden Lauf und der Wagen stand.
"Du kommst mir daher wie geheissen", beugte die Spinnerin sich dem Holzfäller entgegen. "Nimm schnell dein Handbeil und verkeile mir meinen Wagen. Gib acht, dass der Nagel aus bestem Kernholz ist, denn Himmel und Erde muss er mit der Nabe zusammenhalten und wenn er bricht, zerfällt die Welt. Am kleinsten Werk hält die Ordnung der grössten Dinge."

Alsbald warf der Mann die Harke von seiner Schulter, kniete nieder und betrachtete den Schaden. Der Keilbolzen am linken Rad war zerschellt, das Rad in Gefahr auszuscheren. Er blickte auf zu der vornehmen Spinnerin und sprach: "Wer schnell hilft, hilft doppelt." Ohne zu zögern schlug er ein kerniges Bäumchen um, hieb es zurecht, dass die Späne nur so flogen und fertigte einen kräftigen Keil daraus. Dann schlug er diesen vor die Nabe und verfestigte ihn mit aller Kunst. Zum Schluss richtete er noch die Deichsel, rückte das Pferdegeschirr zurecht und schon rissen die Rosse an den goldenen Ketten, schnoben und brausten dahin. "Die Späne nimm, dein Lohn steckt drin", hörte er die Wagenlenkerin noch rufen. Dann war alles, Frau und Wagen, in der dämmernden Lichtnacht versunken. In dem sausenden Nachtwind staubten die Flocken vom Schnee. Der Mann nahm nun ein paar der Späne, steckt sie in seine Tasche und warf das Beil wieder über. Dann ging er hiemwärts, und es ärgerte ihn ein wenig, dass ihn die vornehme Frau nur mit einem lumpigen Abfall bezahlen wollte.
Wie er der Begegnung noch nachsann, drückte ihn sein Schuh und es schmerzte ihn etwas Kantiges an den Fersen, dass er sich schliesslich auf einem Baumstumpf niederliess. Da sass er denn, zog sich die Schuhe vom Fusse und stülpte sie um. Wie er sie wieder anzog, da blinkte ein Häufchen von Spänen im Schnee. Die gleissten im Mondlicht wie eitel Gold und wogen wohl so schwer, wie gediegene Gulden. Da erkannte der Mann an der kostbaren Löhnung, dass es Frau Holles Wagen gewesen war, den er verkeilt und gerichtet hatte. Mit frohem Mut trat er denn in die Hütte ein zu Frau und Kind, brachte die schöne Mär von Frau Holles Umfahrt und legte den Goldschatz der Frau in den Schoss. Was der Mann von da an in die Hände nahm, das wuchs und gedieh im. So war er denn inne der Weisheit, dass Himmel und Erde hängen am einfachen Tagwerk des Menschen.

(Aus: Rauhnächte von Sigrid Früh)

Freitag, 16. Dezember 2011

Kuschelbambifliegenpilzjacke

Aufmerksamen LeserInnen ist es sicher nicht entgangen, dass Gepunktetes mich sozusagen magisch anzieht..! Und weisse Tupfen auf rotem Grund - wow.
Ob das an den Signalfarben des Fliegenpilzes, oder an der etwas märchenhaften Aura der weissen Tupfen liegt - das weiss ich nicht. 
Jedenfalls bin ich nicht die Einzige in der Familie, die das mag. Auch meine Tochter ist ganz vernarrt in die Punkte. Darum habe ich ihr eine Jacke genäht. 
Mit Punkten. Weiss auf Rot.






Was natürlich bei einer Mädchen-Kuschel-Traum-Jacke nicht fehlen darf, sind die Details:

(Leider etwas unscharf. Aber die Stickdatei heisst tatsächlich Miss Snowflake...)




Ja, es folgen noch mehr Fotos! 
...weil ich sie so schön finde. 
(Ja, die Jacke auch. Aber v.a. die Tochter in der Jacke...>grins<)




Der Punktestoff ist ein leichter Fleece-Stoff und die Jacke habe ich mit weissem sog. "Wellness-Fleece" gefüttert. (Siehe Innenkapuze). Dieser ist EXTREM weich und kuschlig und die Jacke ist dadurch schön warm und wintertauglich.

So, Schnee, wir sind bereit!

(Die Stickdatei ist von hier.)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Vollmondnacht

Der Mond ist aufgegangen
die gold'nen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget
der weisse Nebel wunderbar.

Seht ihr den Mond dort stehen
er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen
die wir getrost belachen
weil uns're Augen sie nicht seh'n.

Kennt Ihr es noch? Dieses alte Gute-Nacht-Lied singen wir oft unseren Kindern vor und es beinhaltet eine stille Wahrheit. Im Sinne der letzten paar Worte der zweiten Strophe und weil vorletzte Nacht eine so wunderschöne und geheimnisvolle Vollmondnacht war, möchte ich Euch einige Fotos von Claudio nicht vorenthalten. Ich habe nur so gestaunt, was unsere Augen alles nicht sehen...
...und die lichtempfindliche Linse der Fotokamera schon...:-)









Alles glänzt im Mondschein. Sogar das Strässlein. Und man kann die Sterne auf den Bildern erkennen. Wer findet den Gürtel des Orion? Auf einem Bild ist er gut sichtbar...

So taucht die Mondin die Welt in ihr sanftes Licht. Als ob sie mit ihrem Schein alles in ihren Schoss aufnähme...
...ich liebe Vollmond.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Schiff ahoi! (Liors Werkstatt Teil I.)

Wenn man Schule zu Hause macht, gehört selbstverständlich auch "Werken und Handarbeit" dazu. Nur nennen wir das nicht so klassisch. Wir haben jedoch im Haus ein Nähzimmer mit Nähmaschinen und Stickmaschine, Stoffe und allerlei Bänder, Knöpfe und sonstiges Getüddel. Und dann haben wir natürlich auch einen Werkraum mit Hobelbank und diversen Werkzeugen. Da mein ältester Sohn sich zur Zeit sehr oft in diesen, oben genannten, Räumen aufhält, und so wunderschöne Sachen macht, möchte ich Euch in einer Reihe mal einige Projekte zeigen.
 Darf ich vorstellen heute:

MERIUS, das Holzladeschiff


Das Schiff hat er bereits vor 2 Jahren gebaut und jetzt etliche Details dazugefügt:











Wenn man die Kinder machen lässt und sie nicht im Vornherein einschüchtert, es sei doch zu gefährlich mit Hammer, Bohrer, Feile und Säge zu hantieren, gehen sie von Anfang an selbstsicher und mit natürlichem Respekt vor Gefahr mit Werkzeugen und Maschinen um. Wenn's wirklich gefährlich wird, soll man sicher dabei stehen und Hand anbieten, aber sich zurückhalten, wenn man sieht, dass das Kind es selber kann.
Ich denke, dass sie auch nur dann wirklich verantwortungsvollen Umgang mit Gefahren im Alltag lernen. Eben dann, wenn man sie tun und selber erfahren lässt...

ist es nicht wunderschön..?!
Schiff ahoi!

Frosty

Na, wer ist denn jetzt hier der Schneemann...???

 

Dienstag, 6. Dezember 2011

Gebaenzt

Hatte ich gestern nicht gesagt, die Schneemengen hielten sich noch in Grenzen..?!?
Nun ja, das stimmt heute ganz und gar nicht mehr: schon morgens um sieben hüpften die Kinder vor Freude und wollten schon vor dem Frühstück nach draussen. 
Es schneite so ziemlich den ganzen Tag!
Zeit für Winterstimmung. Da gehört für uns das Backen dazu.

Da werden fleissig Grittibänzen verziert und gebacken...


...und das ist nur ein kleiner Teil davon(!)

Und feiern tun wir sowieso gerne:


Herrlich duftende Wintergrüsse!

Schnee!

Heute waren wir alle frohen Mutes und so richtig in Winterstimmung:
Der erste Schnee fiel in dicken Flocken vom Himmel!
Die Kinder jubelten (endlich Schlitteln!) und ich konnte meine Sorgenfalten nicht ganz verbergen (muss ich denn jetzt tatsächlich Schneeketten montieren?!?)
Nein, ganz so heftig hat uns der Winter noch nicht eingeholt. Aber hier herrschen für mich ungewohnte Rutschverhältnisse. Zumindest glaube ich das und es ist der Grund meiner Sorgenfalte...

Noch ein wunderschönes Stimmungsbild vor dem Haus vor ein paar Tagen:

Aber ihr fragt Euch sicher, warum es hier so lange nix neues zu lesen gab..?!?
Na, wir hatten so einiges zu tun...


Genau, wir durften Geburtstag feiern. Wobei die 2 Kerzen natürlich weder optimistisch noch spartanisch gemeint waren. Sondern ab einem gewissen Alter genügen die Einer...
...die Zehner lässt man weg...>grins<


Und dann sind wir natürlich fleissig am Werkeln und Basteln. Vieles noch geheim, aber morgen mehr dazu...

Und übrigens:
Ich finde es unglaublich, dass so viele Leute meinen Blog besuchen! Von 5 auf 35 auf über 80 täglich!!! 
Das freut mich natürlich RIESIG! 
Und: 
Seit heute kann man Kommentare verfassen OHNE google- oder blogger-account. Einfach reinschreiben. 
DAS würde mich natürlich noch mehr freuen...:-)

Na dann, bis bald!

Freitag, 25. November 2011

Herbstgedanken

Ja, ich finde tatsächlich, dass man diesen grauen Nebelschwaden hier draussen noch das Herbstetikett anhängen darf. Sie gehören noch nicht zum Winter. Es herrschen zwar schon minus-Temperaturen, jedoch fühlt es sich noch nicht so an.

Ich mache mir über allerlei so meine Herbstgedanken. 
Wie einige von Euch schon wissen, wurde über uns letzten Mittwoch in der Zeitung und heute im Fernsehen eine Reportage gemacht. Eigentlich über uns und Schule zu Hause. Das war für mich eine spannende Erfahrung. Die Medien sind für mich sowieso ein zweischneidiges Schwert. Zum einen habe ich es innerlich nicht abgelehnt, dass man über uns und vor allem was wir so tun, berichtet, jedoch wusste ich im Voraus, dass es immer anders klingt, wie wenn man es selber aufschreiben würde oder, wie im Film, selber zusammenschneiden würde. (Das habe ich doch so gar nicht gesagt, oder?!? Oder zumindest habe ich es nicht so gemeint...?!?) Es werden jeweils Bruchstücke verwendet von alledem was gesagt wurde. Und das klingt eigentlich immer fremd.
Am Einfachsten wäre es, ein kurzes, prägnantes Statement zu liefern. Eines dass jedermann und Frau versteht. Z.B. "Wir machen homeschooling, weil wir finden XYZ." Wie man sich das gewöhnt ist aus der Schule beispielsweise. Dort wo man gelernt hat, zu allem irgend eine Meinung zu formulieren. Weil man sich sonst etwa als uninteressiert oder gar einfältig geoutet hätte.
Nur, bei gewissen Themen ist das eben nicht so einfach. Nicht dass wir nicht wüssten, warum wir uns so entschieden haben. Auch nicht, weil wir keine Meinung haben. Aber es lässt sich einfach nicht in wenigen Sätzen, geschweige denn in einem 15 sek. zusammengeschnittenen Interwiev erklären, was unsere Beweggründe oder welches unsere Gedankengänge sind. Die Geschichte beginnt vor Jahren, wir haben zig Bücher zu diesem Thema verschlungen, Beiträge, Erfahrungsberichte und Artikel gelesen, Schulbesuche gemacht, in Elterngesprächen ausgetauscht und vorallem unsere Kinder beobachtet.
Da müsste man direkt selber ein Buch schreiben.
Wer weiss, vielleicht einmal...;-)
Frühestens im Pensionszeitalter wieder. >lach<

Falls es Euch doch interessiert, hier die links dazu:

Nun möchte ich Euch aber ein paar wunderschöne, herbstliche Bilder nicht vorenthalten. Meine Mutter, eine stolze Grossmutter, hat vor einiger Zeit drei wunderschöne Parkas für die Kinder genäht.
Und wir haben dann noch die Stickmaschine rattern lassen. Mit Stickdateien von hier.


Ach, ich liebe so verspielte und individuelle Kindermode...
...eben so wie auch die Kinder sind.

Dienstag, 22. November 2011

Nachdenklich...

Heute waren wir an einem wunderschönen Ort, mitten auf einem Hügel, gleissendes Herbstlicht, gute Luft und eine fantastische Aussicht auf den Alpstein.
Es ist ein bekanntes Ausflugsziel und dort oben gibt es einen wirklich grooossen Spielplatz und die Kinder waren, kaum angekommen, auf und davon. 
Ich habe mich auf einen Stein in die Sonne gesetzt, und die goldenen Strahlen aufgesogen. Trotz meines meditativen Zustandes, habe ich, als Mutter von vier Kindern, immer meine Fühler draussen und weiss, wo meine Kinder sich aufhalten. Meine zwölf Sinne geöffnet, vernehme ich plötzlich auch den jammernden Ruf eines ganz kleinen Geissleins, immer im Wechsel mit dem Meckern einer grossen Ziege. Irgendwann bin ich dann aufgestanden um zu schauen, was da los war:
Zwei ganz kleine, frisch geborene Geisslein standen in einem, für jedermann begehbaren, Gehege und wurden von einem kleinen Kind, ca. 3-jährig regelrecht geplagt. Der Vater stand ausserhalb mit Kamera in den Händen und fand das offenbar recht süss, wie sein Sohn die kleinen Geisslein umherschubste. Gerade als ich dazu gekommen bin, ruft eine Frau von der anderen Seite, er solle auf der Stelle die Tiere in Ruhe lassen. Erst da reagierte der Vater und als ich mich auch noch demonstrativ daneben stellte, nahm er seinen Sohn aus dem Gehege.

Ich frage mich, warum die Mutterziege sich nicht wehrt und auch verängstigt im Stall stehen bleibt. Und ich bekomme postwendend eine Antwort:
In diesem Moment betritt der Besitzer der Ziegen mit einer Tierärztin (?) das Gehege und die Ziegen, alarmiert, versuchen sich zu verstecken. Der Mann will eine der Geissen packen. Sie entwischt und er hält sie an einem Bein fest und reisst sie grob zu sich. Er flucht und schimpft, die Ziegen, das seien doch alles Affen und verfluchtes Gesindel.
Als er doch eine erwischt hatte, hielt er der Tierärztin triumphierend den Hals der Ziege hin, damit sie eine Blutentnahme machen konnte. Sein Kommentar: "Na, ist's recht so?" mit einem üblen Grinsen.

Da war mir auch klar, warum die Tiere so eingeschüchtert waren. Und es tat mir so wahnsinnig leid, das zu sehen.
Warum gibt es immer noch so viele Menschen, die Tiere so behandeln? Als wären sie böse, schädlich, dumm oder nichts wert?
Diese Menschen werden wohl nicht anders mit sich selber umgehen. Aber das ist kein Trost. Tiere sind hochsensible Wesen, wie wir, fühlen tief und spüren unglaublich viel. Sie wittern die Gefahr genauso wie sie wissen, dass jemand mit freundlicher Absicht auf sie zukommt. Aber sie sind furchtbar eingeschüchtert von uns Menschen.

Einer Mutterziege, die frisch geboren hat, geht es genau gleich, wie einer Menschenmutter in dieser Situation: sie braucht Ruhe, Schutz und eine friedliche Atmosphäre in der sie sich erholen kann. Ihre Hormone fahren Achterbahn und sie braucht Zeit. Um Kraft zu schöpfen, sich zu erholen, damit ihr Körper Milch bilden kann und sie ihr Kind begrüssen kann. Das ist der Beginn einer engen Mutter-Kind-Bindung, die für ein sicheres Ankommen in dieser Welt von grösster Wichtigkeit ist. Da wird ein Grundstein für die Beziehung zum Leben gelegt. Für gesunde Menschen und gesunde Tiere.
Leider ist es auch bei uns Menschen häufig nicht anders.
Stellt Euch vor, die Kinder dieser Welt würden sanft auf die Welt kommen und ihre erste Begegnung mit dieser Welt würde in Ruhe und in einer friedlichen, liebenden Atmosphäre stattfinden? Sie würden sich vom ersten Atemzug an freuen, noch mehr von dieser Welt und allem Leben darin zu entdecken und kennen zu lernen. Und sie hätten von Anfang an RESPEKT. Sich selbst und ihrem Leben gegenüber.


Diese Bilder sind nicht von heute. Mein Mann hat sie im Frühjahr in den Bündner Bergen gemacht...
...ich finde sie wunderschön. Postkartenreif!


Eine hommage an die Ziegen. An die Tiere und Menschen. Und das Leben...

Mittwoch, 16. November 2011

Jamie & die Pilze

Mein 5-jähriger Sohn ist ganz verrückt nach Pilzen. Und zwar nicht um sie zu essen. Sondern um sie zu suchen, zu finden, zu bestimmen, zu untersuchen und zu zeichnen.
Und eigentlich würde er am liebsten alle nach Hause nehmen und sie sammeln.


Hey Jamie, ist das jetzt der Pantherpilz oder doch der Schönfussröhrling...?!?

Er kennt sie zwar nicht alle mit Namen, aber er kennt die Pilze und kann mir genau sagen, ob sie essbar, ungeniessbar, wertlos, giftig oder tödlich giftig sind!
(Das sind alles Begriffe aus seinem Pilzbüchlein, die er übernommen hat!)
Und dann schlägt er sein Buch auf der richtigen Seite
auf und zeigt mir den Pilz...

Dienstag, 15. November 2011

Montag, 14. November 2011

Die Kuechenbadewanne

Habt Ihr gewusst, dass wir in der Küche eine Badewanne besitzen?
Nein? Aber doch! Ihr habt theoretisch auch eine!
Zumindest für kleine Menschen...


...die es über alles lieben, mit Wasser zu spielen.

Und das geht überall wo es Wasser hat.
Natürlich auch im Waschbecken der Küche!

Herzlich,
Romy


Sonntag, 13. November 2011

Russische SENFte

Gestern konnte ich mich wieder einmal für ein paar Stunden ins Nähzimmer zurückziehen. 
Das Ergebnis:
Endlich bekommt mein Lieblingsstuhl in SENF ein passendes Kissen.


Und endlich kommen die wunderschönen Matrjoschkas an die Reihe. Das Stöffchen und die Stickdatei haben mindestens ein Jahr warten müssen...


...haben aber dafür einen Ehrenplatz bekommen.
Aufs Sofa folgen noch weitere Exemplare.
Mehr dazu später.

Herbstgrüsse
Romy

Freitag, 11. November 2011

In Reih und Glied

Wir Glückspilze durften die letzten paar Tage noch die Sonne über dem Nebelmeer geniessen und es waren wunderschöne Stimmungen dabei.(Auch fantastische (Voll-)Mondnächte!!) 
Nur schade, dass frau nicht immer die Kamera zur Hand hatte..!

Heute ist es kalt, neblig und nass und da wir da wohnen, wo auch Fuchs und Häsin wohnen, brauchen wir gutes Schuhwerk. Nicht nur regentaugliches, auch wildbachtaugliches und zudem schön warmes...


Gutes Schuhwerk im Multipack, gefüttert mit Teddyplüsch und allwetterfest!
Und da wir hier auf dem Lande wohnen, gibt's ganz praktische Läden wo man solche Sachen findet.
Die ganze Reihe für 0-8jährige.
Dahinter unser Türsteher Meister Lampe mit Kuhglocke am Ohr. (Zurzeit unsere Türklingel!)
Der Holzhase wacht, wer hier ein- und ausgeht, und er schreckt hoffentlich den Fuchs etwas ab, damit er nicht wieder(!) unsere Schuhe zerbeisst. 
Wäre doch schade umd die süssen Gummistiefel.

Donnerstag, 3. November 2011

Spiegelzauber

Gestern haben sich zwei Tatsachen wunderbar ergänzt:
erstens war es traumhaft schönes Wetter und
zweitens ist unser Auto spiegelblank sauber und es hängt kein Appenzeller-Strassenstaubkörnchen mehr dran.
Schaut mal was daraus entstanden ist:


ist das nicht zauberhaft?

Übrigens: der gelbe Aufkleber mit unserm Autofahr-Statement hat sage und schreibe fast SIEBEN ganze Jahre auf ein geeignetes Plätzchen gewartet und ziert nun schon seit Januar dieses Jahres unseren neuen Multivan.


Commit random acts of kindness.
Unser Motto beim Autofahren schlechthin.
Wobei ich sagen muss, es wirkt vice versa. Wir outen uns als nette Autofahrer (:-)) und gleichzeitig erinnert uns der gelbe Kleber im Rückspiegel manchmal an unser Motto...
(...wie wir fahren sollten. öhöm.)

einen sonnigen Tag Euch allen!


Mittwoch, 2. November 2011

Schule zu Hause


Gestern haben wir fleissig gewerkelt, genäht und gestickt. Wofür? Ja, wenn man Schule zu Hause macht, gehört eben auch die Handarbeit dazu. Und das macht Frau ja sowieso LIEBEND gerne...!

Nachdem wir letzten Monat so etliche Male den grossen blauen Schweden besucht haben, konnten wir nun endlich das erste Zimmer des Hauses mal so definitiv einrichten. (puh!)
tadaaa:
Das Schulzimmer!


Ach, ich liebe es, wenn die Sonne so warm ins Zimmer scheint. Es wärmt einem Herz und Seele. (Und Gesicht und Bauch...)
Vor allem sind wir hier meist über der Nebelgrenze und laufen immer noch im T-Shirt vor dem Haus herum...

Es ist wunderschön, hier zu lernen, zu arbeiten, zu malen, zu basteln, Musik zu machen und kreativ zu sein. Draussen bimmeln Kuhglocken und wir hören Brunnen und Bächlein rauschen...
 Schule wie in den Ferien.
Oder umgekehrt. 
Oder vielleicht muss man das hier oben gar nicht mehr so strikte trennen. Weil das Lernen aus intrinsischer Motivation kommt. Aus Lust am Tun. Etwas machen und etwas in dieser Welt (oder in sich drin) bewegen. Das kommt von allein. Man muss die Kinder nicht dazu zwingen.


Den gepunkteten Wachsstoff (übrigens auch vom grossen Schweden) haben wir über zwei alte originale, jedoch schon etwas abgegriffene Schulbänke gezogen. So kann man getrost auch mal daneben malen oder leimen und einfach mit einem feuchten Lappen wieder sauber machen. Den gestreiften Vorhangstoff, wie auch das weisse Möbel und die Kinderbürostühle sind auch vom blauen Schweden. (Ich sagte ja, wir waren wirklich OFT(!) dort...)>grins<
Die Stickdatei ist von hier
 und Filz und co. vom Bastelladen.
Ich wünsche Euch eine wunderschöne zweite Wochenhälfte!

Herzlich, 
 Romy